Mit dem Erlös aus dem Verkauf solle Thyssenkrupp zügig die Restrukturierung der verbliebenen Unternehmensbereiche umsetzen. Das Unternehmen müsse "wieder wettbewerbsfähig werden und so im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in zukunftsfähige Arbeitsplätze in unserer Region investieren".
Sorge über angekündigten Stellenabbau
Vorstand und Aufsichtsrat hatten am Donnerstagabend den Verkauf des Geschäfts mit Aufzügen und Rolltreppen beschlossen. Die Sparte geht für 17,2 Milliarden Euro an ein Konsortium um die Finanzinvestoren Advent und Cinven sowie die Essener RAG-Stiftung. Mit der RAG-Stiftung beteilige sich auch ein renommierter Partner aus dem Ruhrgebiet, so Overbeck. "So bleibt ein Teil der Wertschöpfung dieses weltweit aufgestellten Geschäfts auch in Zukunft in unserer Region."
Besorgt zeigte sich der Bischof über den im Herbst angekündigten Stellenabbau bei Thyssenkrupp. "Hier appelliere ich einmal mehr an die Konzernleitung, sozialverträgliche Lösungen für die von drohender Arbeitslosigkeit betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu suchen." Bei Thyssenkrupp habe bislang stets der Grundsatz gegolten, dass der Mensch das Maß allen wirtschaftlichen Tuns ist.