Kirchen rufen zum Autoverzicht in der Fastenzeit auf

Mal den Wagen stehen lassen

Mit der Aktion Autofasten wollen katholische und evangelische Kirche zum Umdenken beim Thema Mobilität ermuntern. In der Fastenzeit laden sie ab diesem Mittwoch ein, auf das Auto zu verzichten. Das Erzbistum Köln unterstützt die Aktion.

Kirchen rufen zum Autoverzicht in der Fastenzeit auf / © Martin Schutt (dpa)
Kirchen rufen zum Autoverzicht in der Fastenzeit auf / © Martin Schutt ( dpa )

Die Wege sollte man stattdessen zu Fuß, mit dem Rad oder Bus und Bahn zurückzulegen. Ziel soll sein, die "eigene Mobilität und das Verhältnis zum Automobil zu überdenken", wie es am Montag hieß. Die entsprechende Internetseite bietet dazu Infos und Anregungen, etwa zu Emissionen, der Vermeidung von Fahrten und einen CO2-Rechner. Zudem informiert sie über Sonderangebote für Teilnehmer der Aktion bei beteiligten Verkehrsverbünden.

Vom Erzbistum Köln unterstützt

Unterstützt wird die 23. Aktion Autofasten von den Bistümern Trier, Mainz und Fulda, dem Erzbistum Köln sowie den Evangelischen Kirchen im Rheinland, der Pfalz und in Hessen und Nassau. Auf der Homepage erklären sie, es gehe nicht um ein generelles Verbot des Autofahrens.

Teilnehmer sollten in den vier Wochen vielmehr überlegen, an welchen Punkten sie ihren Umgang mit dem Auto ändern könnten und "gegebenenfalls neue Wege gehen". Bisher beteiligten sich demnach etwa 30.000 Menschen an der Aktion.

Tierschutzorganisation: Vegan essen statt aufs Auto verzichten

Die Kirche sollte nach Meinung der Tierschutzorganisation Peta dagegen besser zu einer veganen Ernährung als zum Auto-Verzicht in der Fastenzeit aufrufen. Tierische Produkte seien klimaschädlicher als der gesamte Verkehrssektor, erklärte Peta in Stuttgart.


Quelle:
KNA