"Dieser Aufruf des Papstes richtet sich aber auch an jede und jeden von uns", schreibt missio-Präsident Dirk Bingener an Ostern. "Das heißt konkret, der Kirche in ihrem weltweiten Einsatz gegen das Virus und für die Menschen zu helfen."
Denn die Gläubigen, Mitarbeiter der Kirche in Afrika, im Nahen und Mittleren Osten und in Asien seien "jetzt in einer Person Seelsorger, Sozialarbeiter und Krisenmanager und so für die Ärmsten und Schwächsten da". Sie nicht mit leeren Händen dastehen zu lassen, sei nun der Auftrag, erklärte Bingener.
Gute kirchliche Strukturen
Dabei werde die Kirche weltweit ihre Verantwortung zur Überwindung der Krise wahrnehmen und ihre Stärken ausspielen können. Sie sei über Diözesen, Pfarreien und Ordensniederlassungen in weiten Teilen der Welt gut vernetzt. "So erreicht sie die Menschen auch dort, wo es kaum oder keine staatlichen Strukturen gibt. Sie ist hier Rückgrat der Infrastruktur im Gesundheits- und Bildungsbereich", erklärte Bingener.
Schon jetzt arbeite die Kirche in diesen Ländern bis an ihre Kapazitätsgrenzen, um staatliche Hilfe zu ersetzen. Das katholische Hilfswerk hat eigenen Angaben zufolge einen Corona-Solidaritätsfonds in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgelegt.