Das bestätigte am Mittwoch die Spanische Bischofskonferenz auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Man gehe aber von 65 bis 75 Todesopfern im spanischen Klerus aus.
In der Mehrzahl handele es sich um Diözesanpriester und Ordensleute, die sich in ihren Gemeinden um Infizierte kümmerten oder an Orten mit hohem Ansteckungsrisiko wie etwa in Altenheimen oder Krankenhäusern wirkten, hieß es.
Statistik mit Lücken
In die Statistik seien noch nicht die pensionierten Geistlichen und Ordensleute einbezogen, die in Seniorenheimen, Klöstern oder religiösen Institutionen lebten.
Aufgrund lange fehlenden Schutzmaterials und verspäteter Abschottung starben in Spaniens Altenheimen nach neuesten Schätzungen rund 14.000 Menschen am Coronavirus. Mit fast 22.000 registrierten Todesopfern und 210.000 Infektionsfällen ist Spanien nach den USA das am schwersten von der Pandemie betroffene Land weltweit.
Zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung wollte das Parlament in Madrid noch am Mittwoch eine zweite Verlängerung des Alarmzustands und der strikten Ausgangssperre bis 9. Mai verabschieden.