Kölner Synagoge feiert wieder öffentlichen Gottesdienst

Mit Maskengebot

Die Synagogen-Gemeinde Köln feiert am 1. Mai wieder einen öffentlichen Gottesdienst. "Wir werden alle Corona-Regeln einhalten", erklärte Vorstand Abraham Lehrer. Die Gemeindemitglieder sollen einen Mund-Nase-Schutz tragen.

Ein altes jüdisches Gebetsbuch und eine Kippa / © Ungvar (shutterstock)
Ein altes jüdisches Gebetsbuch und eine Kippa / © Ungvar ( shutterstock )

Die Synagoge halte Masken bereit. Im größeren der beiden Gebäude werde die Sitzordnung so verändert, dass die Besucher genug Abstand einhalten können. Nur etwa je ein Drittel der 300 Männersitzplätze sowie der 200 Frauensitzplätze würden belegt. Die kleinere Synagoge werde nicht benutzt, so der Vorstand.

Ist es zu früh?

"Einerseits sind wir sehr froh, dass wir den Gottesdienst wieder abhalten können", sagte Lehrer. "Auf der anderen Seite macht man sich natürlich Gedanken, ob es zu früh ist." Für die Gemeinde sei es aber wichtig, dass die Gottesdienste wieder beginnen.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hatten die christlichen Kirchen sowie jüdische und muslimische Gemeinden in NRW religiöse Zusammenkünfte untersagt. Die Landesregierung hatte Gottesdienste ihrerseits nicht verboten, sondern sich auf die Zusagen der Gemeinschaften verlassen.


Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland / © Julia Steinbrecht (KNA)
Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA