Brescias Bischof hält erstmals Gottesdienst für Opfer der Corona-Pandemie ab

Totengedenken für Corona-Opfer

Im Bistum Brescia in Norditalien werden wieder Begräbnisfeiern für die Opfer der Corona-Pandemie abgehalten. Es waren nur wenige Teilnehmer vor Ort. Andere konnten den Gottesdienst online verfolgen.

Pietrantonio Tremolada, Bischof von Brescia, nach Gebet mit Geistlichen für Opfer des Coronavirus / ©  Francesca Volpi (KNA)
Pietrantonio Tremolada, Bischof von Brescia, nach Gebet mit Geistlichen für Opfer des Coronavirus / © Francesca Volpi ( KNA )

Im norditalienischen Bistum Brescia werden für die bisherigen 750 Opfer der Covid-19-Pandemie erstmals Begräbnisfeiern abgehalten. Wie die Zeitung "Avvenire" am Dienstag berichtete, gedachte Bischof Pierantonio Tremolada am Montag auf dem Friedhof des Stadtteils Volta der ersten 60 Todesopfer, die seit Anfang März gestorben waren. Dabei verlas er jeden Namen.

Wenige Teilnehmer mit Sicherheitsabstand

An der Feier in der Friedhofskapelle nahmen dem Bericht zufolge unter Einhaltung von Sicherheitsstandards einige wenige Personen teil. Andere verfolgten den Gottesdienst online. Bis Anfang Juli soll bei mehreren Gottesdiensten auf den Friedhöfen des Bistums auch der übrigen Opfer gedacht werden. Eine zweite Feier sei bereits für Dienstagnachmittag vorgesehen, so die Zeitung.

Bisher konnten die Menschen, die allein in Krankenhäusern oder zu Hause gestorben waren, nur mit einer kurzen Zeremonie ohne Beisein von Angehörigen bestattet werden.


Quelle:
KNA