Grund dafür sei, dass wegen der Corona-Krise mit einem deutlichen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen gerechnet werden müsse. Auch wenn belastbare Daten bisher nicht vorlägen, seien weitere Einsparungen dringend geboten. In der aktuellen Situation solle deshalb jede Ausgabe noch einmal kritisch überprüft und dann auf Basis der aktuellen Sachlage entschieden werden.
Gehälter von Mitarbeitern nicht betroffen
Dennoch versicherte Kunkel, dass die Kirche ihre vielen pastoralen und sozialen, aber auch vertraglichen Verpflichtungen weiter erfüllen werde. "Die Diözese war und ist eine zuverlässige Dienstgeberin und will dies auch in Zukunft bleiben." Die Gehälter der Mitarbeitenden seien nicht von der aktuellen Sperre betroffen. Im Übrigen seien viele kirchliche und caritative Einrichtungen in der Corona-Pandemie intensiver gefordert als zuvor.
Es gebe aktuell einen verstärkten Bedarf an Seelsorge, Beratung und sozialer Unterstützung, so der Finanzdirektor. Dennoch werde künftig bei der Wiederbesetzung jede einzelne Stelle genau unter die Lupe genommen und hinterfragt, ob dieses Engagement noch leistbar sei.
Auch soziales Engegagement werde nicht reduziert
Doch gerade das soziale Engagement sei in einer solchen Situation noch wichtiger. Deshalb dürfe hier nicht weiter reduziert werden. Mit rund 25 Millionen Euro aus der Kirchensteuer pro Jahr sei etwa der diözesane Caritasverband der größte Zuschussempfänger des Bistums.