Kirchliche Hochschulen fordern Aufwertung sozialer Berufe

Anerkennung und Wertschätzung "nicht genug"

Die kirchlichen Hochschulen fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für Angestellte in Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufen. Der Bereich sei schon vor der Corona-Pandemie in der Krise gewesen.

Symbolbild Pflege / © Robert Kneschke (shutterstock)

In der Corona-Krise habe sich gezeigt, dass der Fachkräftemangel in diesen Bereichen eine Bedrohung für Menschenrechte sowie die politische und wirtschaftliche Stabilität darstelle, heißt es in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme der Rektorenkonferenz der kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften Deutschlands (RKHD).

Nur wenn Berufe im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen attraktiver würden, ließe sich der Fachkräftemangel überwinden, so die Hochschulen weiter. Die neue gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung des Pflegepersonals beispielsweise sei "nicht genug", kritisierten sie.

Forderung nach mehr Personal

Eine angemessene Personalausstattung hätte nach Ansicht der Rektorenkonferenz viele Krankheits- und Todesfälle in der aktuellen Krise verhindern können. Die sogenannte Care-Arbeit sei jedoch schon vor der Pandemie in der Krise gewesen.

Die RKHD ist ein Zusammenschluss von Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft. Er zählt 13 Mitglieder mit rund 20.000 Studierenden, darunter 8 evangelische und 5 katholische Hochschulen.


Quelle:
KNA