Sant'Egidio gedenkt der 40.000 Toten auf dem Weg nach Europa

Gebet unter dem Motto "Vor Hoffnung sterben"

Mit einem Abendgebet hat die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio am Donnerstag in Rom der gut 40.000 Menschen gedacht, die seit 1990 auf dem Weg nach Europa ums Leben gekommen sind. 

Rettungsweste am Strand / © Chanintorn.v (shutterstock)
Rettungsweste am Strand / © Chanintorn.v ( shutterstock )

Der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Stefano Russo, würdigte in seiner Predigt das Engagement christlicher und anderer Organisationen, die sich für Flüchtlinge und Migranten einsetzen.

Ihre Mitarbeiter lebten jene Nähe zu Menschen in Not, die der christliche Glaube fordere. Das Abendgebet unter dem Motto "Vor Hoffnung sterben" fand anlässlich des Weltflüchtlingstages am Samstag statt. Dabei waren auch Migranten und Flüchtlinge aus mehreren Ländern anwesend. "Einige von Ihnen haben traurigerweise Freunde oder Angehörige verloren", so Russo. 

Leben in überfüllten Lagern

Zudem erinnerte er an jene Menschen, "die in der Zeit der Pandemie in überfüllten Lagern leben müssen" - in Libyen, auf Lesbos, im Libanon oder in Mexiko. Zudem lobte Russo die jüngste Entscheidung der italienischen Regierung, bisher unregistrierten Ausländern einen rechtlich sicheren Status gewähren zu wollen.

Dies sei eine "günstige Gelegenheit", "neue Europäer aus der Unsichtbarkeit zu holen". Ihre Arbeit und Anwesenheit seien für Italien und für sie selbst wertvoll.


Stefano Russo / © Romano Siciliani (KNA)
Stefano Russo / © Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA
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