Das sagte Franziskus am Montag nach dem Mittagsgebet am Fenster des Apostolischen Palastes.
Seit mehr als 40 Jahren kommt an Peter und Paul normalerweise eine orthodoxe Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel nach Rom. Diesmal war ein solcher Besuch wegen der Corona-Pandemie nicht möglich.
Mittagsgebet auf dem Petersplatz
Zum Mittagsgebet des Papstes hatten sich einige hundert Menschen in lockerem Abstand auf dem Petersplatz versammelt. Franziskus grüßte die Pilger und erinnerte an die Märtyrer, die an diesem Ort umgebracht worden seien. "Das ist blutgetränkter Boden", sagte er.
"Möge der Besuch an den Gräbern der getöteten Christen euren Glauben stärken." Von ihnen könne man lernen, dass es das Wichtigste im Leben sei, "aus dem Leben eine Gabe zu machen".
Die katholische Kirche gedenkt am 29. Juni der Apostel Petrus und Paulus. Sie starben der Überlieferung nach um das Jahr 64 als Märtyrer in Rom und sind auch Schutzheilige der Stadt; deshalb ist der Tag in Rom und im Vatikan Feiertag.