Bistum Münster verstärkt Kampf gegen sexuellen Missbrauch

Neue Stelle geschaffen

​Das Bistum Münster hat für den Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche eine neuen Stelle geschaffen. Der Sozialarbeiter Stephan Baumers verstärkt seit Monatsbeginn die Stabsstelle Intervention und Prävention im Bischöflichen Generalvikariat.

St.-Paulus-Dom in Münster / © LaMiaFotografia  (shutterstock)
St.-Paulus-Dom in Münster / © LaMiaFotografia ( shutterstock )

Dies teilte das Bistum am Freitag in Münster mit. Er unterstütze den Interventionsbeauftragten des Bistums, Peter Frings. Aufgabenschwerpunkt von Baumers werde die Bearbeitung der Anträge von Betroffenen auf Leistungen in Anerkennung des Leids sein, hieß es. Zudem soll er eine Beteiligung von Betroffenen des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche im Bistum Münster aufbauen. Betroffene sollen von Anfang an eingebunden werden, erklärte Baumers. Er hoffe, dass ein Weg gefunden werde, der den berechtigten Interessen der Menschen gerecht werde.

Ausweitung der Interventionsarbeit wichtiges Anliegen

Der Generalvikar des Bistums, Klaus Winterkamp, unterstrich, dass die Ausweitung der Interventionsarbeit dem Bistum Münster ein wichtiges Anliegen sei. "Wir haben hier noch viel nachzuholen und wollen durch die Entscheidung, den Bereich personell aufzustocken, ein klares Signal senden, dass wir uns unserer Verantwortung stellen", sagte Winterkamp. Der Sozialarbeiter Baumers arbeitete zuvor beim Kreisjugendamt Warendorf, wo er bereits ebenfalls mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs befasst war.


Der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings / © Frank Biermann (epd)
Der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings / © Frank Biermann ( epd )
Quelle:
epd