Anlässlich des Gründungsjubiläums des THW sagte sie am Samstag in ihrem aktuellen Podcast: "Ein großartiges Stück Deutschland feiert heute den 70. Geburtstag." Am 22. August 1950 hatte der damalige Bundesinnenminister und spätere Bundespräsident Gustav Heinemann den Auftrag zur Gründung eines "zivilen Ordnungsdienstes" erteilt. Das THW ist heute die zentrale Freiwilligenorganisation des Bundes.
Die Helfer des THW schützten im In- und Ausland "die höchsten aller Güter: die Gesundheit und das Leben ihrer Mitmenschen", sagte Merkel. Der Einsatz bei Naturkatastrophen wie Unwettern oder Bränden bedeute gelebte Menschlichkeit. Darauf könnten die rund 80.000 vor allem Ehrenamtlichen stolz sein.
Unverzichtbar - auch während der Pandemie
Das THW stehe beispielhaft für das Engagement von 30 Millionen Ehrenamtlichen in Deutschland, meinte die Kanzlerin weiter. "Sie sind bereit, Aufgaben zu übernehmen, die der Staat allein nicht leisten kann." Das Ehrenamt stärke ganz entscheidend den Zusammenhalt und das Wir-Gefühl im Land.
Auch im Kampf gegen das Coronavirus sei das Technische Hilfswerk "unverzichtbar", sagte die Kanzlerin. THW-Kräfte versorgten überall in Deutschland medizinisches Personal, verteilten Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel und hälfen, Teststationen aufzubauen.
