Kardinal Marx zum kirchlichen Umgang mit der Corona-Krise

"Unsere Antwort ist Gebet und Solidarität"

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat sich gegen die extremistischen Tendenzen bei den Corona-Demonstrationen gewandt. Er betonte, die Kirche reagiere auf die Corona-Krise mit "Gebet und Solidarität".

Reinhard Kardinal Marx  / © Harald Oppitz (KNA)
Reinhard Kardinal Marx / © Harald Oppitz ( KNA )

"Unsere Antworten als Kirche sind nicht Verschwörungstheorien, politischer Fundamentalismus, Schwarz-Weiß-Denken, Schuldzuweisung. Unsere Antwort ist Gebet und Solidarität", sagte der Erzbischof von München und Freising in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. Er appellierte an die Gläubigen, "für die anderen im Gebet da zu sein, im Gottesdienst und auch im Einsatz für die Nächsten".

Bitte um Spenden

Aus Anlass des "Weltkirchlichen Sonntags des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden der Corona-Pandemie" bat der Kardinal die Gläubigen um Spenden. Unterstützt werden müssten auch die von Corona am härtesten getroffenen Regionen. "Unser Blick muss sich auch weiten auf die ganze Welt." Denn Pandemie betreffe nicht nur Deutschland und Europa, sondern besonders auch die armen Länder, "die noch intensiver darunter leiden". Deshalb gelte es, ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Zur Solidaritätsaktion der katholischen Kirche in Deutschland für die Leidtragenden der Corona-Pandemie gehört eine Sonderkollekte in den Gottesdiensten am Sonntag. Die Initiative wird von der Deutschen Bischofskonferenz, den (Erz-)Diözesen, den weltkirchlichen Hilfswerken und den Ordensgemeinschaften getragen.


Quelle:
KNA
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