Bischof Oster hofft auf positiven Nebeneffekt in Corona-Adventszeit

Eine ruhigere Adventszeit

Der Passauer Bischof Stefan Oster hofft nach eigenem Bekunden auf positive Folgen der Corona-Beschränkungen für die Advents- und Weihnachtszeit. Zudem gibt er Tipps zur Gestaltung der Adventszeit.

Bischof Stefan Oster / © Lukas Barth (KNA)
Bischof Stefan Oster / © Lukas Barth ( KNA )

"Vielleicht kann diese 'staade Zeit' ja zum ersten Mal seit Jahren wirklich 'staad' werden - oder mehr als sonst zu einer echten Qualitätszeit! Weil der vorweggenommene Konsum- und Weihnachtstrubel diesmal deutlich kleiner ausfallen muss?", schreibt Oster in einem am Wochenende veröffentlichten Hirtenwort zum ersten Advent.

Hauskirche neu entdecken

Weiter notiert der Bischof: "Vielleicht entdecken Sie Ihr Haus, Ihre Familie, Ihren Freundeskreis wirklich neu als Hauskirche. Beten und singen Sie miteinander. Werden Sie still miteinander, haben Sie Zeit und Herzen füreinander."

Oster rät, täglich ein kleines Ritual für sich allein oder miteinander einzuüben. So könne man am Abend ein Adventslied singen, ein Gebet sprechen oder im Evangelium lesen. "Schön kann es sein, sich jeden Abend zu erinnern oder einander zu erzählen, wo und durch wen Sie heute die Liebe Gottes erleben konnten." Hilfreich könne auch eine Adventsecke in der Wohnung sein, die sich immer wieder neu mit adventlichen Symbolen gestalten lasse.

Glaube und Gemeinschaft

Zudem ruft der Bischof auf: "Bitte nutzen Sie jede Gelegenheit, wenn es Ihnen möglich ist, auch leibhaftig zum Gottesdienst und zum Gebet, zu Andachten und Krippenfeiern zusammenzukommen." Glaube brauche Gemeinschaft, "leibhaftige Gemeinschaft". Christus sei auch und gerade in Zeiten der Not da. "Er ist uns nahe, Er trägt unser Kreuz mit uns. Und manchmal ist es gerade die Not, die uns hilft, Ihn neu zu entdecken und Ihm neu zu begegnen."


Quelle:
KNA
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