Das sagte Hanke im Interview des Portals katholisch.de. Allerdings seien gerade Ordensgemeinschaften schon in den 90er Jahren "den ökologischen Weg konsequent gegangen", wohl "ohne große Pressekonferenzen und übrigens auch ohne große sonderliche Beachtung der verfassten Kirche". Umweltbewusstsein gehöre zum Christsein, sagte der Bischof, dessen Heimatkloster, die Benediktiner-Abtei Plankstetten, seit Jahrzehnten als "grünes Kloster" firmiert.
Trotzdem stehe die Kirche nicht unbedingt an der Spitze der ökologischen Bewegung.
Ökologie nicht als Ideologie abtun
Hanke weiter: "Wir Benediktiner haben generell einen starken Bodenkontakt - allein dadurch, dass wir unser Leben lang an einem Ort bleiben und uns dadurch mit der unmittelbaren Umwelt stark verwurzeln." Da liege es nahe, auch Verantwortung für diese Umwelt zu übernehmen.
Er wehre sich dagegen, so der frühere Abt von Plankstetten, dass "in manchen Kirchenkreisen Ökologie als etwas Ideologisches abgetan" werde. Dabei sei dies "ein zutiefst christlicher Lebensstil". Schon in vielen frühchristlichen Schriften finde man eine "schlichte, einfache, bescheidene, maßhaltende Lebensweise".