Den Anstoß gab den Angaben zufolge Auguste von Sartorius, ein 15-jähriges Mädchen, das von der Not der Kinder in China erfahren hatte. "Die großartige Geschichte unserer Gründerin Auguste zeigt: Kinder haben die Kraft, die Welt zum Guten zu verändern - gestern und heute", sagte der Präsident des Kindermissionswerks, Dirk Bingener, am Freitag.
Unter dem damaligen Namen "Verein der heiligen Kindheit" nahm demnach die Hilfe für Mädchen und Jungen in aller Welt unter dem Leitgedanken "Kinder helfen Kindern!" ihren Anfang. "Aus dem Engagement eines einzelnen Kindes ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit geworden. Hunderttausende Mädchen und Jungen tragen als Sternsinger die Idee von Auguste bis heute weiter", betonte Bingener.
Spenden für Gleichaltrige in aller Welt
1922 erhob Papst Pius IX. den Verein zum Päpstlichen Werk mit dem Namen "Päpstliches Missionswerk der Kinder in Deutschland", heute heißt es Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Markenzeichen des Hilfswerks sind die Kinder, die jedes Jahr rund um den Jahreswechsel als Heilige Drei Könige verkleidet die Botschaft von Jesu Geburt zu den Menschen bringen und Spenden für Gleichaltrige in aller Welt sammeln.
Im Jubiläumsjahr wird das Hilfswerk der Sternsinger mit verschiedenen Aktivitäten auf sein 175-jähriges Bestehen aufmerksam machen. Am 3. Januar 2021 startet das Kindermissionswerk mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst. Zum Jubiläum wurde laut dem Missionswerk ein spezielles Logo mit der Zahl 175 gestaltet.
Über "Die Sternsinger"
Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" unterstützt nach eigenen Angaben mehr als 1.600 Projekte für Not leidende Kinder weltweit. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 79 Millionen Euro standen demnach 2019 zur Verfügung.
Gefördert werden Projekte in 108 Ländern. Neben der Unterstützung der Kinder-Hilfsprojekte zählen demzufolge der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben des Missionswerks.