Overbeck kritisiert Corona-Leugner und Verschwörungstheorien

Hoffnung zentrale Kraft

​Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck kritisiert "verschwörungstheoretische Abgründe" und "unzeitgemäße Apokalyptik" in der Corona-Pandemie. Im Blick auf die Pandemie und Weihnachten betonte Overbeck die Bedeutung der Hoffnung.

Bischof Franz-Josef Overbeck / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Franz-Josef Overbeck / © Harald Oppitz ( KNA )

Für Christen sei die Hoffnung die zentrale Kraft zur Bewältigung der Krise, sagte er in seiner Weihnachtsbotschaft. "Wir gehören nicht zu den Leugnern dieser wissenschaftlich beschreibbaren Viruserkrankung, nicht zu den Ideologen von Verschwörungstheorien, sondern zu jenen, die diese Zeit als eine Prüfung wahrnehmen, wie sie im Leben vorkommt."

Overbeck erinnert an Flüchtlinge auf Lesbos

In der Krise selbst würden viele Zeichen der Hoffnung deutlich, so der Ruhrbischof. Er lobt "die großen Anstrengungen der Politik und vieler gesellschaftlicher Kräfte, mit Klugheit und Maß, aber auch mit der Demut von Beschränkungen diese Herausforderungen zu bewältigen".

Weiter erinnert Overbeck an das Schicksal der Flüchtlinge im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. "Ich lasse nicht ab von der Hoffnung, dass wir gemeinsam Gutes bewirken." Es gelte, durch Solidarität neue Wege zu einem Miteinander aller Menschen zu kommen. 

Bistum Essen

Das Bistum Essen ist eines der jüngsten und kleinsten unter den 27 römisch-katholischen Bistümern in Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen ist es mit 1.877 Quadratkilometern und knapp 680.000 Mitgliedern das kleinste Bistum.

Es wurde am 1. Januar 1958 aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn errichtet; damals zählte die Diözese noch rund 1,5 Millionen Mitglieder.

Blick auf den Essener Dom / © frantic00 (shutterstock)
Quelle:
KNA