Die rheinische Kirche sei "ein wichtiger Partner, um die relevanten gesellschaftlichen Themen in ökumenischer Verbundenheit anzusprechen - und so dann auch als Christen gemeinsam wahrgenommen zu werden", erklärte der Ruhrbischof am Freitag in Essen. Er gratulierte dem bisherigen Direktor der Evangelischen Akademie Frankfurt am Main zu dessen Wahl.
Menschen gemeinsam mitnehmen
Im Jahr 2017 hatte das Bistum Essen den Angaben zufolge Kooperationen mit den evangelischen Kirchen im Rheinland und in Westfalen vereinbart. Seitdem gebe es zum Beispiel gemeinschaftlich genutzte Kirchen in katholischen und evangelischen Gemeinden. "Wenn wir die Menschen von heute wirksam erreichen wollen, gelingt uns das als katholische und evangelische Kirche vor allem gemeinsam", sagte Overbeck. Dies gelte gerade mit Blick auf junge Erwachsene und Eltern, die der neue Präses gezielt ansprechen möchte.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) hatte Latzel (59) am Donnerstag zum leitenden Geistlichen der zweitgrößten Gliedkirche Deutschlands mit 2,45 Millionen Mitgliedern gewählt. Latzel folgt auf den Theologen Manfred Rekowski, der Anfang März mit 63 Jahren aus Altersgründen in den Ruhestand geht.