Das teilte die Benediktiner-Erzabtei am Dienstag mit. Ab sofort erhalte das Kloster Trinkwasser aus Eresing, das in einem Tanklaster nach Sankt Ottilien transportiert werde.
Damit steht laut Mitteilung Leitungswasser weiter wie gewohnt zur Verfügung. Nach Maßgabe des Gesundheitsamtes müsse dieses jedoch vor der Verwendung abgekocht werden. Ein Gutachter prüfe unterdessen, ob der Klosterbrunnen verunreinigt worden sei.
Brandstiftung nicht ausgeschlossen
In der Nacht vom 17. auf 18. Januar war in Sankt Ottilien das Hackschnitzellager westlich des Klostergartens total abgebrannt. Erste Erkenntnisse der Kriminalpolizei deuteten darauf hin, dass das Feuer absichtlich gelegt worden sei, teilte die Polizei mit. "Einen technischen Defekt als Brandursache schließen die Ermittler aus." Der Schaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.
Mehrere benachbarte Feuerwehren sowie das Technische Hilfswerk hatten den Brand laut der Abtei gelöscht. Die Lagerhalle mit dem kompletten Jahresvorrat sei zerstört worden. Rund 50 Prozent der benötigten Wärme für sämtliche Klostergebäude, Betriebe, Gymnasium werde mit Hackschnitzeln erzeugt. Die andere Hälfte stamme von der Abwärme der Biogas-Motoren für die Stromerzeugung. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck bittet mögliche Zeugen, sich telefonisch unter (0 81 41) 61 20 zu melden.