Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes haben am Mittwoch 23 Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Kölner Dom unter strikter Einhaltung der Coronaregelungen ihre kirchliche Bevollmächtigung, die sogenannte "Missio Canonica" erhalten. Die Urkunde ist neben der staatlichen Lehrbefähigung die kirchliche Grundlage, um im Erzbistum Köln an öffentlichen und katholischen Schulen katholischen Religionsunterricht zu erteilen.
Überreicht wurde das Dokument durch den Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser. Dieser betonte anlässlich der Missio-Verleihung den besonderen Auftrag der Anwesenden für die religiöse Bildung und Glaubensvermittlung: "Gerade jetzt, in diesen durch Corona erschwerten Zeiten, als Lehrerin und Lehrer zu arbeiten, ist eine große Herausforderung. Sie als Religionslehrerinnen und -lehrer tragen noch dazu die große Verantwortung, junge Menschen mit unserem Glauben vertraut zu machen. Ich danke Ihnen in dieser besonderen Zeit umso mehr, dass Sie die Chance ergreifen und den Auftrag annehmen, junge Menschen auf der Suche nach der eigenen religiösen Identität zu begleiten."
Pandemie und Wintereinbruch führt zu eingeschränkter Feier
Da der ansonsten übliche Empfang im Anschluss an den Gottesdienst aufgrund der geltenden Einschränkungen nicht stattfinden konnte, erhielten die Religionslehrerinnen und Religionslehrer am Ausgang des Domes in einem Beutel einige kleine Aufmerksamkeiten, um sich zu Hause noch einmal an dieses wichtige Ereignis erinnern zu können.
Wegen des erneuten Wintereinbruchs in Teilen des Landes und vor allem wegen der Auswirkungen der Pandemie bekamen deutlich weniger Frauen und Männer ihre Urkunden persönlich überreicht als bei sonstigen Verleihungen. Viele Personen werden bei einem der nächsten Termine mit dabei sein.
Insgesamt unterrichten im Erzbistum Köln mehr als 4.900 Lehrkräfte mit kirchlicher Bevollmächtigung das Fach Katholische Religionslehre.