Teilnehmer der siebenwöchtigen Fastenaktion sollten in diesem Jahr vor allem ihren Wasserverbrauch beim Kochen, Duschen oder Einkaufen überprüfen, teilte das Landeskirchenamt in Bielefeld am Montag mit. Bundesweit rufen in diesem Jahr elf evangelische Landeskirchen und vier katholische Bistümer unter dem Motto "So viel Du brauchst" zum Mitmachen beim bis Ostersonntag andauernden Klimafasten auf.
Viele Länder leiden unter "Wasserstress"
Wasser sei eine "notwendige Lebensgrundlage und ein wichtiger Hebel zum Schutz des Klimas", hieß es weiter. In der ersten Fastenwoche solle "der persönliche Wasserfußabdruck" deutlich machen, wie sich der eigene Konsum in anderen Ländern auswirkt. Die Bewässerung beispielsweise für Erdbeeren, Orangen oder Baumwolle, der Wasserbedarf bei der Herstellung von Handys oder der Steinkohleabbau verschärften den "Wasserstress" in zahlreichen Regionen der Welt, erklärte die Landeskirche.
Die Klimaschutzmanagerin der westfälischen Kirche, Simone Hüttenberend, warnte davor, dringend notwendige Maßnahmen zum Klimaschutz während der Corona-Pandemie aus den Augen zu verlieren. Die Pandemie habe gezeigt, dass Umsteuern und Umdenken möglich seien.
Siebte Auflage der ökumenischen Aktion
Die von der Evangelischen Kirche von Westfalen angestoßene Aktion geht in diesem Jahr in die siebte Runde. Schirmherrinnen des Klimafastens sind Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karin Kortmann.