Erzbistum Luxemburg registrierte 2020 drei Fälle von Übergriffen

Sexuelle, körperliche und emotionale Gewalt

Die Anlaufstelle für Missbrauchsopfer im katholischen Erzbistum Luxemburg hat ihren Jahresbericht 2020 vorgelegt. Vorwürfe wurden gegen Priester, Ordensmänner sowie eine Ordensfrau erhoben.

Symbolbild: Anwalt sortiert Akten / © Michail Petrov (shutterstock)
Symbolbild: Anwalt sortiert Akten / © Michail Petrov ( shutterstock )

Wie das Erzbistum auf seiner Website mitteilt, meldeten im abgelaufenen Jahr zwei Personen sexuelle Übergriffe im kirchlichen Raum. Die Übergriffe auf die damals Minderjährigen sollen sich in den 1960er Jahren ereignet haben. Beschuldigt werden drei Priester bzw. Ordensmänner sowie eine andere Person.

An die Staatsanwaltschaft weitergeleitet

Weiter habe eine Person körperliche Gewalt und emotionale Misshandlung durch eine Ordensfrau bei der Kontaktstelle gemeldet. Alle Meldungen seien vom Generalvikar an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden. Zudem seien in drei Fällen, die 2018 und 2019 gemeldet wurden, in Anerkennung des Leids Leistungen an Betroffene von sexueller Gewalt gezahlt worden.

Weiter heißt es, Erzbischof Jean-Claude Hollerich habe nach einem Strafprozess im Auftrag der vatikanischen Glaubenskongregation einem Priester "dauerhaft verboten, den priesterlichen Dienst öffentlich auszuüben sowie sich alleine mit Minderjährigen aufzuhalten".


Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Stefano Dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA