Lukudu starb demnach in einem Krankenhaus in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Bis zu seiner Emeritierung im Dezember 2019 stand er 36 Jahre an der Spitze der katholischen Kirche in Juba.
Skeptisch gegenüber Friedensprozess
Luduku, der der Ordensgemeinschaft der Comboni-Missionare angehörte, zeigte sich in der Vergangenheit skeptisch gegenüber dem Friedensprozess im Südsudan. Den politischen Akteuren unterstellte er Eigeninteressen.
Wiederholt bemühte er sich um einen Besuch von Papst Franziskus in dem Bürgerkriegsland. Eine für 2017 erwartete Visite wurde vom Vatikan jedoch ohne Termin verschoben.
In einer ungewöhnlichen Geste kritisierte Lukudu die Ernennung seines Nachfolgers in Juba, Stephen Ameyu Martin Mulla. Die Entscheidung durch den Vatikan sei für die lokale Kirche "nicht transparent" gewesen.