Das sagte Diözesanokonom Dirk Wummel bei einem virtuellen Treffen mit Katholiken aus dem Erzbistum laut einer Mitteilung von Freitag. "Aber das Geld wird auf absehbare Zeit weniger werden."
Immobilienstrategie wird erarbeitet
Derzeit werde eine Immobilienstrategie erarbeitet, die 2022 starten solle, so das Erzbistum. Damit will die Diözese offenbar Anreize für ihre Kirchengemeinden schaffen, Gebäude aufzugeben. Das Konzept sehe vor, dass in Pfarreien, die ihren Immobilienbestand nicht reduzieren möchten, künftig ausschließlich bestandserhaltende und sicherungstechnische Maßnahmen gefördert werden.
"Wenn Pfarreien jedoch ein Immobilienkonzept zur Reduzierung von Gebäudeflächen erarbeiten, sollen sie hierbei finanziell und beratend unterstützt werden", erläuterte Diözesanbaumeisterin Carmen Matery-Meding. Ziel sei, dass die Kirchengemeinden sich bei der Bewirtschaftung ihrer Immobilien untereinander vernetzten und Gebäude wie etwa das Pfarrheim auch variabel für verschiedene Zwecke nutzten.
Das Erzbistum wünscht sich auch, dass in einzelnen Pfarreien, pastorale Schwerpunkte gesetzt werden. So könnten katholische Zentren mit überregionaler Strahlkraft entstehen, hieß es.
Reformprozesses "Diözesaner Weg 2030+"
"Die Gebäude, die wir haben, sind zu viele und zu groß für die Pastoral vor Ort", erklärte der Leiter des Bereiches Pastorale Dienste, Michael Bredeck. "Wir wissen um die emotionalen Bindungen an Kirchen und Gebäude und um den Schmerz, wenn diese Identifikationssymbole aufgegeben werden. Deswegen sollen die Gemeinden, die in der Immobilienfrage mobil werden möchten, eine gute Unterstützung erhalten."
Die Immobilienstrategie ist Teil des Reformprozesses "Diözesaner Weg 2030+", den das Erzbistum Paderborn im November gestartet hatte. Damit will sich die Diözese angesichts sinkender Kirchenmitgliedszahlen zukunftsfähig aufstellen.