Lücking-Michel, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, bestätigte gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) Äußerungen im Portal "kath.ch", dass sie sich ganz aus der ZdK-Spitze zurückziehen werde. "Nach vier Legislatur-Perioden im ZdK-Präsidium werde ich im Herbst nicht mehr als Vizepräsidentin kandidieren", so die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete.
Das Amt sei mit ihrer neuen Tätigkeit als Geschäftsführerin der kirchlichen Entwicklungshilfefachkräfteagentur AGIAMONDO nicht vereinbar.
Lücking-Michel war als Bonner CDU-Politikerin von 2013 bis 2017 Mitglied des Bundestags und gehört dem ZdK seit 1997 an, ab 2005 als Vizepräsidentin. Beruflich wirkte sie bei der bischöflichen Studienstiftung Cusanuswerk und dem Hilfswerk Misereor. 2018 wurde sie Geschäftsführerin der kirchlichen Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe, die 2019 in AGIAMONDO umbenannt wurde.
Auch Flachsbarth sagt Nein
Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, sagte auf Anfrage von katholisch.de am Montag ab. "Die Antwort lautet 'Nein'", so die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). Die CDU-Politikerin wird im Herbst aus dem Bundestag ausscheiden.
Die gelernte Tierärztin war von 2009 bis 2013 Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Seit 2013 ist sie Parlamentarische Staatssekretärin, zunächst im Landwirtschaftsministerium, seit 2018 im Entwicklungsministerium. 2015 war sie überraschend Sternberg bei der ZdK-Präsidentenwahl unterlegen.