Papst trifft verwundete Sechsjährige

Von Mafia-Killer angeschossen

Papst Franziskus hat ein junges Mädchen empfangen, das 2019 von einem Mafia-Killer angeschossen worden war. Wie das Portal "Vatican News" berichtet, fand die Begegnung bereits am Montag in privatem Rahmen statt. 

Audienz mit Papst Franziskus (Archiv) / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Audienz mit Papst Franziskus (Archiv) / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Neben den Eltern der sechsjährigen Noemi Staiano war demnach auch Neapels Erzbischof Domenico Battaglia dabei.

"Wir können immer noch nicht glauben, dass wir beim Papst waren", sagte die Mutter nach dem Treffen. Franziskus habe Noemis Hand ergriffen und gemeinsam mit ihr gebetet. Es sei ein "sehr emotionaler Moment" gewesen.

Angriff vor zwei Jahren

Das Mädchen aus Neapel war vor zwei Jahren bei einer Mafia-Schießerei von einem Projektil getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Der Schütze, ein stadtbekanntes Mitglied der Camorra, hatte mitten auf der belebten Piazza Nazionale das Feuer auf einen Rivalen eröffnet. 2020 wurde er zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.

Noemi musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen und leidet weiter unter den Folgen der Schussverletzung. Die Eltern, gläubige Katholiken, bezeichneten das Überleben ihrer Tochter als "ein Wunder".


Blick auf den Petersdom / © picturepixx (shutterstock)
Quelle:
KNA