Das Vorhaben soll Kirchengemeinden ermutigen, die Artenvielfalt auf ihren Flächen zu erhalten und zu fördern, wie die hannoversche Landeskirche am Mittwoch mitteilte. Teilnehmende Gemeinden seien aufgefordert, beispielsweise Nisthilfen, Dachbegrünungen oder Wildblumenwiesen rund um Kirchengebäude und Friedhöfe anzulegen.
Im Gegenzug würden sie von einem Experten-Team begleitet, geschult und beraten.
"BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden"
Das Projekt "BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden" wird laut Angaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis 2026 gefördert. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz stellten Mittel in Höhe von 3,58 Millionen Euro zur Verfügung.
Angesprochen seien 3.000 Kirchengemeinden mit über fünf Millionen Gemeindemitgliedern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.
Gesamtgesellschaftliche Herausforderung
"Umweltschutz und Klimawandel sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die uns ein neues Denken und eine Veränderung des Verhaltens abverlangen", sagte Umweltreferent Reinhard Benhöfer von der Landeskirche Hannovers.
"Ganz im Sinne der Bewahrung der Schöpfung als Auftrag Gottes haben sowohl die Landeskirche Hannovers als auch ihre beiden Verbundpartner bereits in den vergangenen Jahren viele Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt." Der Erfolg des Projekts hänge im Wesentlichen von den Ehrenamtlichen in den Gemeinden ab.