Papst erwartet mehr Anstrengungen bei Liturgie

Raus aus dem Nischendasein

Papst Franziskus forderte von der Kirche in Italien mehr Bemühungen und Kreativität zur Wiederbelebung der Sonntagsmessen. Sie müsse aus der "Marginalität herauskommen". Die Teilnahme ist massiv eingebrochen.

Gottesdienstteilnehmende mit Corona-Abstand / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Gottesdienstteilnehmende mit Corona-Abstand / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Die Einschränkungen bei Gottesdiensten während der Pandemie hätten die schon vorher bestehende Negativtendenz bei Gottesdienstbesuchen verstärkt, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Papstbotschaft an einen Liturgiekongress in Cremona.

Neue Impulse

Der Papst hoffe, dass die "Nationale Liturgische Woche" mit neuen Impulsen und eigenen liturgischen Feiern "einige Linien liturgischer Seelsorge aufzeigen und vorschlagen kann", heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Schreiben. Diese sollten auch den Pfarreien angeboten werden, "damit der Sonntag, die eucharistische Versammlung, liturgische Ämter und der Ritus aus der Marginalität herauskommen, in die sie unaufhaltsam zu fallen scheinen".

Liturgische Wiederbelebung

Die Veröffentlichung der dritten Ausgabe des Messbuchs in italienischer Sprache Ende 2020 sowie dazu gehörende Begleitgebote seien ein gutes Zeichen für eine liturgische Wiederbelebung angesichts epochaler Umbrüche in Kirche und Gesellschaft.

Die 71. Nationale Liturgische Woche der katholischen Kirche in Italien findet von Montag bis Donnerstag in Cremona statt. Sie steht unter dem Motto "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind. Gemeinschaft, Liturgien und Regionen". Laut dem Programm wollen sich Bischöfe, Theologen und Seelsorger dort vor allem mit dem massiven Einbruch bei der Gottesdienstteilnahme befassen.


Quelle:
KNA