Vatikanzeitung würdigt Charlie Watts

"Mann gegen den Strom"

Die Papst-Zeitung "Osservatore Romano" hat den gestorbenen Schlagzeuger Charlie Watts als "das andere Gesicht der Rolling Stones" gewürdigt. Watts sei ein Mann gewesen, "der nicht reden muss, sondern einfach handelt", heißt es.

Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts mit 80 gestorben - Archivbild aus dem Jahr 2010 / © Ursula Düren / picture alliance (dpa)
Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts mit 80 gestorben - Archivbild aus dem Jahr 2010 / © Ursula Düren / picture alliance ( dpa )

Charlie Watts, der Schlagzeuger der Rolling Stones, war am Dienstag verstorben. Ohne das Fundament von Watts' Solidität und Verlässlichkeit hätten Frontmann Mick Jagger und Gitarrist Keith Richards nie ihre musikalischen und theatralischen Eskapaden entfalten können, so in einem Nachruf.

Ein Symbol der Zeit - "gegen den Strom"

Watts, der 1963 zu den Stones stieß, sei in seinem ganzen Leben ein "Symbol dieser widersprüchlichen und kreativen Jahre" gewesen. Der Ehemann und Vater habe eine andere Seite jener "Musikwelt repräsentiert, die die Welt verändert hat". Ein Musiker, "der stets vor den Sirenen des leichten Sex, des Scheins um jeden Preis", geflohen sei. Insofern sei der Schlagzeuger der Stones tatsächlich ein Symbol jener Zeit gewesen, "auch wenn er gegen den Strom schwamm".


Quelle:
KNA