Henriette Reker

Oberbürgermeisterin von Köln
Henriette Reker / © Oliver Berg (dpa)

Mit der evangelische Christin Henriette Reker lenkt zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Köln eine Frau als Oberbürgermeisterin die Geschicke der viertgrößten Stadt der Bundesrepublik. Als Oberbürgermeisterin ist sie "Chefin" von rund 17.000 Verwaltungsmitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ein finanzielles Gesamtvolumen von über 4 Milliarden Euro pro Jahr bewegen.

Bis zu ihrem Amtsantritt als Oberbürgermeisterin leitete sie seit Dezember 2010 als Beigeordnete der Stadt Köln das mit 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzte Dezernat für Soziales, Integration und Umwelt. Zum Dezernat gehören Ämter, die unmittelbar an der konkreten Daseinsvorsorge für die Kölnerinnen und Kölner arbeiten, wie zum Beispiel das Amt für Soziales und Senioren, das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz und das Amt für Wohnungswesen inklusive der Sondergruppe "Flüchtlingsunterbringung".

Henriette Reker wurde im Dezember 1956 in Köln geboren und besuchte hier Grundschule und Gymnasium. Es folgte das Studium der Rechtswissenschaften. Von Februar 2000 bis zu ihrem Wechsel nach Köln war Henriette Reker Beigeordnete der Stadt Gelsenkirchen.

Frau Reker ist verheiratet. In ihrer knapp bemessenen Freizeit kocht sie sehr gerne für Familie und Freunde und genießt die vielfältigen Angebote der Kölner Kultur, insbesondere klassische Konzerte und Ausstellungen der bildenden Kunst der Kölner Museen. Unverzichtbare Termine der Kölschen Kultur sind für sie der jährliche Rosenmontagszug und die zahlreichen Karnevalssitzungen während der Session.

Am 17. Oktober 2015, dem Tag vor der Oberbürgermeisterwahl, war die von den Stadtrats-Fraktionen der Grünen, der CDU und der FDP unterstützte, selbst jedoch parteilose Kandidatin Reker während eines Wahlkampftermins auf einem Kölner Stadtteil-Wochenmarkt bei einem politisch motivierten Attentat mit rechtsextremem Hintergrund schwer verletzt worden.

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