Atomwaffen

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Ein Großteil der UN-Mitgliedstaaten hat sich im Jahr 2017 in New York für ein Verbot von Atomwaffen ausgesprochen. Für das Abkommen stimmten 123 Länder, wie die Vereinten Nationen mitteilten. Da die neun bekannten Atommächte nicht an der Versammlung teilnahmen, hat der Vertrag weitgehend symbolische Bedeutung. Auch die meisten Nato-Staaten waren nicht in New York vertreten.

Beobachter sprachen trotzdem von einem historischen Ereignis. Das Abkommen sieht ein vollständiges Verbot der Entwicklung und Stationierung von Atomwaffen sowie der Drohung damit vor. Bereits zur ersten Runde der UN-Verhandlungen im Februar und März des Jahres 2017 hatte sich Papst Franziskus in einer Botschaft für ein weltweites Verbot von Nuklearwaffen eingesetzt.

Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Am 6. August 1945 warfen US-amerikanische Bomber über dem japanischen Hiroshima eine Atombombe ab und zerstörten die Stadt komplett. Der Hitzeblitz tötete sofort mehrere Zehntausend Menschen, die folgende Druckwelle und Strahlen töteten und verletzten viele weitere. Bis Ende 1945 starben durch die Atombombe etwa 140.000 Menschen. Drei Tage später, am 9. August 1945, wurde die Stadt Nagasaki durch eine weitere Atombombe zerstört. Hier starben etwa 70.000 Menschen. Die Berliner Weltfriedensglocke war 1989 auf Initiative der japanischen World Peace Bell Association aufgestellt worden. (kna/epd/Stand 09.08.2017)