Die Jugendarbeit leistet nach Ansicht des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki einen Beitrag zu einer offenen und toleranten Gesellschaft. "Jugendarbeit ist Zukunftsarbeit", sagte Woelki laut Predigttext bei der Wiedereröffnung der katholischen Jugendbildungsstätte Haus Altenberg in Odenthal. Sie sei Arbeit "am Aufbau einer Gesellschaft und Kirche, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, seinem sozialen Status, willkommen ist". Das müsse gerade auch für verfolgte, kranke, behinderte, alte, sterbende und ungeborene Menschen gelten.
Ort der Schulung
Das Haus Altenberg wolle ein Ort der Schulung sein, an dem junge Menschen Jesus Christus kennenlernen und erfahren könnten, so Woelki. "Ein Ort, der sie befähigt, aus seinem Geist heute Kirche und Gesellschaft zu gestalten." Dann könne heute wieder von Altenberg aus das Licht des Lebens gegen die Dunkelheit des Hasses, der Rache, des Misstrauens und des Nicht-Glauben-Könnens weitergegeben werden, sagte der Kölner Erzbischof.
Er spielte damit auf das Altenberger Licht an, eine Laterne, die junge Deutsche 1951 an Jugendliche aus Frankreich zum Zeichen der Versöhnung nach dem Krieg weitergaben. Das Licht wurde im Altenberger Dom entzündet.
Vesper zum Abschluss der Feierlichkeiten
Die Feiern zur Wiedereröffnung begannen mit einem Pontifikalamt mit dem Kölner Erzbischof im Altenberger Dom zur äußeren Feier des Patronatsfestes Mariä Himmelfahrt. Anschließend erfolgte vor dem Haupteingang die Segnung und Wiedereröffnung der Stätte durch Kardinal Woelki, bevor der gesellige Teil mit Führungen, Besichtigungen, Musik, Essen, Trinken und Überraschungen startete. Der Tag der Begegnung endet mit der Vesper im Altenberger Dom.