Mit international mehr als zehn Millionen Unterstützerinnen und Unterstützern in über 150 Ländern ist Amnesty International die größte Menschenrechtsorganisation der Welt. Ihre Kampagnen und Aktionen basieren auf den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrecht, wie die Organisation erklärt.
Um unabhängig von Regierungen, Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen zu bleiben, finanziert Amnesty ihre Menschenrechtsarbeit allein durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Die am 28. Mail 1961 von dem britischen Anwalt Peter Benenson ins Leben gerufene Bewegung setzt sich für die Freilassung politischer Gefangener, die Rechte von Flüchtlingen und die Förderung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte ein. Ein Schwerpunkt bildet der Kampf gegen die Todesstrafe, politische Morde und Folter.
Im Jahr 1977 erhielt die Menschenrechtsorganisation den Friedensnobelpreis. Auf der politischen Bühne konnte Amnesty ebenfalls Erfolge verbuchen: Im Jahr 1984 wurde die UN-Antifolterkonvention verabschiedet, für die sich die Organisation lange eingesetzt hatte. Auch für den im Jahr 2002 errichteten Internationalen Strafgerichtshof hatte sie gekämpft.
Amnesty hat nach eigenen Angaben Sektionen in 53 Ländern. Das Internationale Sekretariat sitzt in London. Generalsekretärin ist seit 2021 die Französin Agnès Callamard. Die deutsche Amnesty-Sektion unterstützen mehr als 130.000 Mitglieder. An der Spitze steht seit 2016 Generalsekretär Markus N. Beeko. Amnesty-Gründer Benenson starb 2005 im Alter von 83 Jahren. (epd/24.05.2021)