Kardinal Bo beklagt verzweifelte Lage der Menschen in Myanmar

Viele Flüchtlinge im eigenen Land

Kardinal Charles Bo hat die verzweifelte Situation der Menschen in Myanmar beklagt. Sie seien seit Monaten mit "Konflikten, Covid, dem Zusammenbruch des Landes und Klimakatastrophen" konfrontiert, erklärte der Erzbischof von Yangon.

Hunger in Myanmar / © Kaung Htet Lin/World Food Programme (dpa)
Hunger in Myanmar / © Kaung Htet Lin/World Food Programme ( dpa )

Er äußerte sich in Budapest unter anderem mit Blick auf den Militärputsch vom 1. Februar. Auch die Katholiken hätten sehr gelitten: "Kirchen wurden angegriffen; viele unserer Leute sind Flüchtlinge in unserem eigenen Land."

Die Kirche in Myanmar versuche, die Menschen "in ihren Tränen und ihrer Zerrissenheit" zu begleiten. "Unsere Nation braucht Heilung", sagte Bo.

Kongress Ausgangspunkt für weltweite Heilung

Der Kardinal äußerte sich beim Internationalen Eucharistischen Kongress in Ungarns Hauptstadt. Dabei bezeichnete er das einwöchige Treffen, zu dessen Abschluss auch Papst Franziskus erwartet wird, als starkes Zeugnis für einen lebendigen und pulsierenden Glauben.

"Unsere Sprachen mögen unterschiedlich sein. Aber wir sind geeint in der Botschaft Jesu", sagte er. Bo erinnerte an Herausforderungen durch Armut, Covid-Pandemie oder Konflikte wie in seinem Heimatland.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Kongress der Ausgangspunkt für eine weltweite Heilung ist", so der Vorsitzende der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC).


Kardinal Charles Maung Bo / © Simon Caldwell/CNS photo (KNA)
Kardinal Charles Maung Bo / © Simon Caldwell/CNS photo ( KNA )
Quelle:
KNA