Caritas will soziale Ungleichheit in Afrika bekämpfen

Grundrechte afrikanischer Bürger

Caritas Europa und Caritas Africa haben zum Internationalen Tag des Friedens eine gerechte und nachhaltige Entwicklungspolitik für Afrika verlangt. Ohne bestimmte Lösungen könnten die Pläne jedoch zum Scheitern führen.

Im Niger / © Katja Tsvetkova (shutterstock)

Soziale Ungleichheit und die Konzentration wirtschaftlicher und politischer Macht in den Händen weniger bildeten den Kern von Instabilität und Konflikten in vielen Ländern des Kontinents, erklärten die beiden Dachverbände am Dienstag in Brüssel. Regierungen in Afrika und Europa müssten alles Notwendige tun, um die Grundrechte afrikanischer Bürger zu wahren.

Armut, Korruption und fehlende soziale Sicherheit führten mehr und mehr Menschen zu Protesten, so die katholischen Hilfsorganisationen. Zugleich werde es für Bürger in Afrika immer schwieriger, sich Gehör zu verschaffen. Mancherorts riskierten sie ihr Leben, um die Verfassung ihres Landes zu schützen, eine gute Regierung zu fordern und Korruption anzuprangern.

Scheitern ohne Frieden

Ohne Frieden und soziale Gerechtigkeit seien auch Programme für Gesundheitsversorgung, Bildung, Wirtschaftsförderung und Justizreformen zum Scheitern verurteilt, erklärte Caritas. Vor allem die Diskriminierung und Benachteiligung von Minderheiten und bestimmten Bevölkerungsgruppen müssten enden.

Caritas Africa ist ein Netzwerk 46 nationaler Caritas-Organisationen in ebenso vielen afrikanischen Staaten. In Caritas Europa haben sich 49 Organisationen aus 46 Ländern zu einer Plattform zusammengeschlossen. Der Internationale Tag des Friedens am 21. September wurde 1981 von den Vereinten Nationen eingeführt. In diesem Jahr stehen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im thematischen Mittelpunkt.


Quelle:
KNA
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