Papst fordert kostenlose Gesundheitsversorgung weltweit

"Schmerzliche Realität" verbessern

In der Corona-Pandemie spricht sich Papst Franziskus für eine weltweit kostenlose Gesundheitsversorgung aus. Ein entsprechendes Angebot sollte es in jedem Land geben, sagte er vor den Teilnehmern einer Gesundheitskonferenz im Vatikan.

Eine Ärtzin untersucht einen Jungen / © Yaw Niel (shutterstock)
Eine Ärtzin untersucht einen Jungen / © Yaw Niel ( shutterstock )

Die "schmerzliche Realität", dass es nicht für alle Menschen einen gleichwertigen Gesundheitsschutz gebe, dürfe keinesfalls akzeptiert werden.

Regeln auf internationaler Ebene durchsetzen

Das Kirchenoberhaupt forderte konkrete Initiativen, um entsprechende Regeln auf internationaler Ebene durchzusetzen. Der Schutz der Menschenwürde müsse überall sichergestellt sein. Speziell die Päpstliche Akademie für das Leben könne dafür einen wertvollen Beitrag leisten. Gemeinsam mit anderen Organisationen werde man sich "in geeigneter Weise" an der öffentlichen Debatte beteiligen.

Mehrtägige Konferenz

Franziskus äußerte sich anlässlich einer mehrtägigen Konferenz, die am Montag im Vatikan begann. Unter dem Titel "Öffentliche Gesundheit aus globaler Perspektive" beraten namhafte Experten aus aller Welt über mögliche Konsequenzen aus der Corona-Krise. Organisator ist die vom italienischen Erzbischof Vincenzo Paglia geleitete Akademie für das Leben, die sich seit 1994 mit Fragen der medizinischen Ethik befasst.


Quelle:
KNA