Patriarch Sako ruft Iraker zu "Weißer Revolution" auf

Appell zu den Parlamentswahlen

Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako hat die Iraker aufgerufen, sich in breiter Weise an den Parlamentswahlen am 10. Oktober zu beteiligen. Dies könne "eine Weiße Revolution herbeiführen", so der Patriarch.

Irak: Straßenszene in Karakosch (Archiv) / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Irak: Straßenszene in Karakosch (Archiv) / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )

Diese könne "wichtige gesetzgeberische, politische, administrative, wirtschaftliche und soziale Reformen" mit sich bringen, sagte Sako in einem am Montag von der Kirche veröffentlichten Aufruf.

Die Stimmabgabe sei eine gewissenhafte, patriotische und moralische Haltung, so der Patriarch. Durch den Aufbau eines Zivilstaates im Irak werde es jedem Bürger ermöglicht, das Land als sein Zuhause zu fühlen.

Was ist eine "Weiße Revolution"?

Der Begriff "Weiße Revolution" bezeichnet ursprünglich die Reformen des persischen Schahs Mohammad Reza Pahlavi zur Modernisierung des Iran in den 1960er Jahren. Der Reformplan war vor allem darauf ausgerichtet, die soziale und wirtschaftliche Situation im Land zu verbessern.

Sako äußerte die Hoffnung, dass die kommenden Wahlen einen Wendepunkt für den Irak darstellen und das Land zu einem Beispiel für die Region mache. Gleichzeitig rief er die Wahlberechtigten dazu auf, die Kandidaten genau zu prüfen und "die Heimat nicht an die Opportunisten und Korrupten zu verkaufen". Es gelte, gewissenhaft und verantwortlich jene zu wählen, die Land und Leuten am besten dienten.


Louis Raphael I. Sako / © N.N. (KiN)
Louis Raphael I. Sako / © N.N. ( KiN )
Quelle:
KNA
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