Studie attestiert Kirchen einen Digitalisierungsschub

Die Pandemie als Auslöser

Online-Anmeldungen zu Gottesdiensten, digitale Pfarrbriefe, Video-Messfeiern - die Corona-Krise hat nach einer Studie die Digitalisierung in den Kirchen deutlich vorangetrieben. Geht da noch mehr?

Auch das war Ostern 2020: Gestreamter Gottesdienst / © Corinne Simon (KNA)
Auch das war Ostern 2020: Gestreamter Gottesdienst / © Corinne Simon ( KNA )

80 Prozent von 234 befragten haupt- und ehrenamtlichen Personen halten diesen Digitalisierungsschub für nachhaltig, wie aus der am Donnerstag in Münster vorgestellten Untersuchung der Wirtschaftsgesellschaft Curacon hervorgeht.

Die vorangeschrittene Digitalisierung sei aber weniger als Ergebnis einer eigenen Strategie oder gezielten Entwicklung zu begreifen, sondern als Reaktion auf die Pandemie zu verstehen, hieß es.

Kaum ganzheitliche Digitalisierungsstrategien

Digitale Lösungen gingen meist auf einzelne Personen zurück, die sich auf Wunsch weiterer Gemeindemitglieder hin einbrächten. Nur in 12 Prozent der Kirchengremien und -institutionen, denen die Befragten angehörten, existierte eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie.

Curacon ist nach eigenen Angaben eine bundesweit tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Einrichtungen in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, dem öffentlichen Sektor und der Kirche berät.


Quelle:
KNA