Diese verbreiteten Angst und Schrecken, erklärte Ludwig Schick in einem Samstag auf der Internetseite seines Erzbistums Bamberg veröffentlichten Interview. Das sei mit Christentum und christlichem Leben unvereinbar, vor allem wenn es auch noch zu Sachbeschädigungen komme. "Im Christentum und in der Kirche geht es immer um das Vertrauen auf Gott, das von der Angst vor bösen Geistern, vor Furcht und Schrecken befreit. Der christliche Glaube will das Wahre, Gute und Schöne bewahren und ausbreiten."
Licht bringe Segen für das Gute
Christen feierten Allerheiligen (1. November), gingen zur Kirche und seien dankbar für ihren Glauben an den lieben Gott, erinnerte der Erzbischof. Sie ließen sich von Jesus zu echter Nächstenliebe inspirieren, besuchten auch die Gräber ihrer Verstorbenen, dankten diesen und beteten für sie. Schick riet dazu, an Allerheiligen und an Allerseelen (2. November) die in den Gottesdiensten verlesenen biblischen Texten zu hören und zu betrachten. "Das schenkt innere Zufriedenheit und wahre Freude."
Dann könnten auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lichtern und Kerzen die Nachbarn und Verwandten besuchen, um ihnen alles Gute zu wünschen und ihnen Segen zu bringen, so der Erzbischof. "Das macht echt Spaß und bringt Freude! Dabei dürfen auch Geschenke gemacht werden." Das Fest Allerheiligen, so rief er in Erinnerung, ehre letztlich alle, die auf Erden das Gute getan und dafür im Himmel die himmlische Seligkeit empfangen hätten.