Wer Zeit, Aufmerksamkeit, Zuwendung oder materielle Ressourcen mit anderen teile, der könne sich von Gott getragen wissen. "Wenn du deine Hoffnung nicht auf dich selbst setzt, sondern auf Gott, dann wird auch dein Mehltopf nicht leer werden und dein Ölkrug nicht leerwerden", so Wilmer. An der Feier nahmen auch Bischöfe aus Lettland, Island und Norwegen teil. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ruft mit der Diaspora-Aktion zu Spenden für Christen in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa sowie im Baltikum auf, die in einer Minderheitensituation leben.
Die Diaspora-Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Werde Liebesbote!". "Mehr denn je braucht es in dieser in vielerlei Hinsicht herausfordernden Zeit Menschen, die Zeugnis von der Liebe Gottes zu den Menschen in Wort und Tat geben", erklärte der Geschäftsführer des Bonifatiuswerks, Ingo Imenkämper und bat um Unterstützung. Am 21. November, dem sogenannten Diaspora-Sonntag, werde in allen katholischen Kirchen Deutschlands für Projekte des Hilfswerks gesammelt.
Das Bonifatiuswerk fördert seit 1849 Katholiken in einer Minderheitensituation, der sogenannten Diaspora. 2020 hat es eigenen Angaben zufolge 771 Projekte mit 13 Millionen Euro gefördert. Das Geld wurde beispielsweise für Unterrichtsmaterial, Fahrzeuge für die weiten Wege sowie die Seelsorge ausgegeben.
Gottesdienst und Übertragung
DOMRADIO.DE übertrug das Pontifikalamt zur Eröffnung der Diaspora-Aktion 2021 aus dem Hildesheimer Dom mit Bischof Heiner Wilmer. Eine Musikgruppe aus Lettland unter der Leitung von Sr. Diana Cermane, das Vokalensemble "Triodimensional", Kantor Michael Čulo und Organist Thomas Viezens gestalteten den Gottesdienst musikalisch.
Mit Bischof Wilmer konzelebrierten der Erzbischof von Riga (Lettland), Zbignevs Stankevics, der Bischof von Reykjavik (Island), David Tencer OFMcap, der Bischof von Trondheim (Norwegen), Erik Varden OCSO, der Bischof von Görlitz, Wolfgang Ipolt, sowie der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Georg Austen.
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Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerks
In jedem November macht das Bonifatiuswerk mit der Diaspora-Aktion auf die katholischen Christen aufmerksam, die als Minderheit in der Gesellschaft ihren Glauben leben und regt dazu an, sich für die Anliegen der Katholiken in der Diaspora aktiv einzusetzen.
Unter dem Motto "Hilfswerk für den Glauben" stellt sich das Bonifatiuswerk in die Tradition seiner Gründerväter, die den Bonifatiusverein 1849 als "Missionsverein für Deutschland" ins Leben riefen. An den Zielsetzungen hat sich bis heute kaum etwas geändert: Es geht darum, Hilfe „für arme katholische Gemeinden“ in der Diaspora zu leisten sowie ein „Missionsverein in und für Deutschland“ zu sein. Zudem richtet das Bonifatiuswerk seinen Blick in die Zukunft: Die Not der Einsamkeit im Glauben fordert die Kirche in ganz neuem Maße heraus.
Am "Diaspora-Sonntag", dem 21. November, sammeln katholische Christen unter dem diesjährigen Motto „Werde Liebesbote!“ in den Gottesdiensten für die Belange ihrer Glaubensgeschwister in der Diaspora.
Im Förderjahr 2020 konnten insgesamt 771 Projekte mit über 13 Millionen Euro in Deutschland, Nordeuropa sowie in Estland und Lettland unterstützt werden.
Quelle: https://www.bonifatiuswerk.de/