Gemeinden sollen am Buß- und Bettag an Flutkatastrophe erinnern

Betroffene Menschen nicht allein lassen

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, hat dazu aufgerufen, den Buß- und Bettag im Zeichen der Flutkatastrophe zu begehen. Er sei ein Tag der Besinnung, der Einkehr bei Gott, der Neuausrichtung des eigenen Lebens.

Präses Latzel in Bad Neuenahr (Archivbild) (ekir)
Präses Latzel in Bad Neuenahr (Archivbild) / ( ekir )

"Als Gesellschaft brauchen wir das vielleicht mehr denn je. Das zeigt sich aktuell etwa beim Klimagipfel und der dringenden Notwendigkeit, dass wir anders mit der uns anvertrauten Schöpfung umgehen.", erklärte Latzel am Dienstag.

Der Präses bekräftigte, dass es wichtig sei, die betroffenen Menschen in den Gemeinden auch in den kommenden Monaten nicht allein zu lassen. Diakonie und Landeskirche organisierten in den Überschwemmungsgebieten unter anderem sozial-diakonische und seelsorgerliche Begleitung durch regionale Teams, die am Mittwoch entsendet werden.

Ökumenischer Gottesdienst in Trier

Latzel selbst leitet zusammen mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann am Mittwochabend einen ökumenischen Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der Trierer Konstantin-Basilika. Ackermann hält die Predigt. In dem Gottesdienst geht es auch um das Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe und um die Frage, was Umkehr angesichts der Herausforderungen der Klimakrise bedeutet.

Der Buß- und Bettag ist ein kirchlicher Feiertag im November am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag. Inzwischen ist der Buß- und Bettag nur noch in Sachsen ein arbeitsfreier Tag. In den anderen Bundesländern wurde der staatlich geschützter Feiertag Mitte der neunziger Jahre abgeschafft zum Ausgleich des Arbeitgeberanteils an der Pflegeversicherung.


Quelle:
epd