Nikolaus besucht Seeleute im Hamburger Hafen

Für die, die nicht an Land können

Der Nikolaus wird am 6. Dezember Seeleute im Hamburger Hafen besuchen. Er werde ihnen eine kleine Schoko-Leckerei überreichen und ihnen zeigen, dass sie nicht vergessen sind, so das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Freitag.

Folkert Janssen, Seemannsdiakon, fährt am 20. Dezember 2017 als Nikolaus verkleidet mit einem Fischkutter durch den Rostocker Hafen und verteilt Tannenbäume an die Seeleute (Archiv) / © Michael Althaus (KNA)
Folkert Janssen, Seemannsdiakon, fährt am 20. Dezember 2017 als Nikolaus verkleidet mit einem Fischkutter durch den Rostocker Hafen und verteilt Tannenbäume an die Seeleute (Archiv) / © Michael Althaus ( KNA )

Viele Besatzungen hätten wegen Corona bis heute keinen Landgang und könnten ihr Schiff für bis zu neun Monate nicht verlassen. Sie wolle der Heilige bei dieser Aktion besonders bedenken - und damit zeigen, dass er sich in besonderer Weise den Bedürftigen und Schwachen zuwende.

Den Angaben zufolge handelt es sich um einen Beitrag der katholischen Seemannsmission "Stella Maris" zur bundesweiten Aktion "Tat.Ort.Nikolaus" des Bonifatiuswerks. Bundesweit fördere die kirchliche Hilfsorganisation 64 solcher Projekte.

Über den heiligen Nikolaus

Der heilige Nikolaus, dessen Gedenktag am 6. Dezember begangen wird, ist einer der am meisten verehrten Heiligen der Christenheit. Er gilt als Patron der Seefahrer. Von der historischen Person gilt nur als sicher, dass Nikolaus im vierten Jahrhundert Bischof von Myra an der heutigen türkischen Mittelmeerküste war.

Die schon früh einsetzende Nikolaus-Verehrung galt seiner Güte. Einer Legende nach schenkte er drei Mädchen heimlich Gold für die Aussteuer, um sie vor der Tempelprostitution zu retten.


Quelle:
KNA
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