Die Todesstrafe sei "zunehmend geografisch isoliert" auf einige wenige Staaten, erklärte der Direktor des Informationszentrums, Robert Dunham, beim Vorstellen des Berichtes in Washington.
18 Straftäter wurden laut Jahresbericht im Jahr 2021 zum Tod verurteilt, ebenso viele wie im Jahr zuvor. Mitte der 1990er Jahre hätten Richter mehr als 300 Todesurteile pro Jahr verhängt.
US-Präsident Joe Biden habe Schluss gemacht mit Hinrichtungen auf nationalstaatlicher Ebene, hieß es weiter. Zwei zum Tode Verurteilte seien 2021 wegen erwiesener Unschuld entlassen worden. Seit Wiedereinführung der Todesstrafe 1972 seien insgesamt 186 unschuldig Verurteilte entlassen worden.
In 23 der 50 Bundesstaaten keine Todesstrafe mehr
Laut Jahresbericht gibt es gegenwärtig in 23 der 50 Bundesstaaten keine Todesstrafe. In drei weiteren Staaten ist ein Hinrichtungsmoratorium in Kraft. Der Staat Virginia hat vergangenes Jahr die Todesstrafe abgeschafft.
Der Rückgang der Hinrichtungen und der Todesurteile sei zum Teil auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
Laut Umfragen hat die öffentliche Zustimmung zur Todesstrafe in letzten Jahren nachgelassen.