Fürbitte im Bistum Trier zu "Spiegel"-Bericht über Missbrauch

Wird der Text verlesen?

Ein "Spiegel"-Bericht zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Bistum Trier könnte Konsequenzen bei der Feier von Gottesdiensten in der Diözese haben. Ein Fürbitten-Vorschlag für den 4. Adventssonntag greift den Medienbericht auf.

Trierer Dom Sankt Peter / © Jörg Loeffke (KNA)
Trierer Dom Sankt Peter / © Jörg Loeffke ( KNA )

Der Text des vom Bistum veröffentlichten Fürbitten-Vorschlags, der am Freitag auf Internetseite des Bistums zu lesen war, lautet: "Der Bericht eines Nachrichtenmagazins verstärkt Zweifel und Misstrauen gegenüber der Kirche und ihren Amtsträgern. Wir beten für alle, die sich um neue Glaubwürdigkeit der Kirche bemühen; für alle Männer und Frauen, die sich in unseren Kirchengemeinden engagieren - ehrenamtlich oder hauptberuflich; für Papst Franziskus, der am Freitag 85 Jahre alt geworden ist."

Das Bistum soll einem vor einer Woche veröffentlichten Bericht des Magazins zufolge nach 2006 von einem Polizeikommissar nicht nur Hinweise über Missbrauchsvorwürfe gegen einen Priester erhalten haben. Es sei auch über ein Teilgeständnis des Beschuldigten informiert worden, habe aber nicht gehandelt.

Bischöfen werden verschieden Fehler vorgeworfen

Das Bistum steht wegen des Falls in Freisen (Saarland) seit längerem öffentlich in der Kritik und räumte bereits früher Fehler ein. Drei heutigen Bischöfen wird vorgeworfen, verschiedene Fehler begangen zu haben. Genannt werden Marx als Bischof von Trier (2002-2008), sein Nachfolger Stephan Ackermann und dessen damaliger Generalvikar Georg Bätzing (2012-2016), heute Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Die Bistümer München, Trier und Limburg hatten bereits im April mitgeteilt: "In der Tat sind im Verlauf der Bearbeitung dieses Falles Fehler passiert, sowohl im Umgang mit Betroffenen als auch in der Handhabung der Bearbeitung."


Quelle:
KNA
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