Dies sagte der 51-jährige Theologe, der seit März an der Spitze der Evangelischen Kirche im Rheinland steht, dem Evangelischen Pressedienst. Hirten hätten als erste die Botschaft von der Geburt Jesu Christi gehört, in dem Gott den Menschen als guter Hirte begegne. "Deswegen können wir füreinander Hirten werden."
Hoffnung für Flutopfer
Hirten seien damals aber auch eine ausgegrenzte Gruppe gewesen, sagte Latzel. Christus habe sich mit "diesen Hütern am Rande der Gesellschaft" identifiziert und sich selbst als guten Hirten bezeichnet. Deshalb gelte für Christen heute: "Wir folgen Christus nach, wenn wir die Nähe zu Menschen am Rande suchen und selbst für andere zu Kümmerern werden."
Besonders wichtig seien Zeichen der Hoffnung für die Menschen, die im Juli von der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz getroffen wurden, damit sie "gut durch die dunkle Jahreszeit kommen und Mut und Kraft für den Neuanfang bekommen".