Das sagte der Leiter des vatikanischen Wirtschaftssekretariats, Juan Antonio Guerrero Alves, dem Portal Vatican News. Die Transaktion sei "in voller Transparenz und nach den neuen Regeln der vatikanischen Verträge durchgeführt" worden.
Es habe sechzehn Angebote gegeben, von denen vier in der engeren Auswahl waren. "Das Gebäude wurde über dem eigentlichen Wert verkauft, der im Haushaltsplan vorgesehen war, und über dem Wert, der von Experten ermittelt wurde", so Alves weiter.
Im November hatten britische Medien noch von einem Verlust von rund 110 Millionen Euro für den Vatikan gesprochen. Ursprünglich hatte der Vatikan etwa 350 Millionen für die Immobilie gezahlt.
Immobiliendeal steht im Mittelpunkt eines Finanzskandals
Der damalige Immobiliendeal steht im Mittelpunkt eines Finanzskandals, für den sich der frühere Substitut im Staatssekretariat und Kurienkardinal Angelo Becciu sowie neun weitere Angeklagte derzeit vor der vatikanischen Justiz verantworten müssen.
Ihnen wird Veruntreuung und Betrug vorgeworfen. Hintergrund sind riskante und verlustreiche Finanzinvestitionen des Staatssekretariats.
Der Skandal sorgte nicht zuletzt deshalb für Empörung, weil das investierte Geld offenbar auch aus dem Peterspfennig stammte, der aus Spenden von Katholiken für die karitativen Aufgaben des Papstes gebildet wird.