Investitionen von rund 100 Millionen Euro müssten neu kalkuliert und umgeplant werden, teilte der Diözesancaritasverband am Dienstag in Münster mit. Die gestoppten Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beträfen in erster Linie Ersatz- und Erweiterungsbauten von Altenhilfe-Einrichtungen. Gefährdet seien baureife und geplante Projekte. "Wir brauchen zeitnah neue Regelungen, die uns Planungssicherheit geben", sagte Direktor Heinz-Josef Kessmann.
Kosten in Milliardenhöhe
Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium unter Robert Habeck (Grüne) hat zum 24. Januar die KfW-Förderprogramme gestoppt und begründete dies unter anderem mit einer Antragsflut und Kosten in Milliardenhöhe. Zuvor konnten die Mittel für klimafreundliches Bauen und energieeffizientes Sanieren beantragt werden.
Gefahr einer Mieterhöhung
"Eine hohe Energieeffizienz ist ein fester Bestandteil der Planung von Sozialimmobilien der Caritas", erklärte der Verband. Die Fördermittel der KfW ermöglichten deren Umsetzung und seien in die Kalkulation der Bauprojekte fest eingeplant. Bei einem Wegfall der Mittel drohe die Gefahr, dass die Miete für die Bewohnerinnen und Bewohner steige.