Verschiedene Familien werden den Kreuzweg mit Papst Franziskus am kommenden Karfreitag am Kolosseum in Rom gestalten. Für jede der insgesamt 14 Stationen habe je eine Familie eine Meditation vorbereitet, teilte der Vatikan am Montag mit. Eine ukrainische und eine russische Familie haben einen gemeinsamen Text verfasst.
Teilnehmende mit unterschiedlichen Hintergründen
Unter den Teilnehmern sind Familien, die unterschiedliche Schicksalsschläge erlitten haben, zudem eine mit Migrationshintergrund. Ein jung verheiratetes Ehepaar, eine Großfamilie mit fünf Kindern sowie ein Großelternpaar haben ebenfalls einen Text geschrieben.
Kreuzweg am Kolosseum
Der Kreuzweg mit dem Papst findet erstmals wieder seit 2019 traditionell vor dem römischen Kolosseum statt. Die Meditationen dazu wechseln jährlich. Franziskus und seine Vorgänger wählten in den vergangenen Jahrzehnten teils sehr unterschiedliche Autoren für die Stationen aus.
Brauch in den 1960er Jahren wieder eingeführt
Johannes Paul II. etwa bat 1994 den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. und 1995 eine protestantische Ordensfrau um Texte; Franziskus zuletzt eine Ordensfrau, die sich gegen Menschenhandel einsetzt, und Schüler einer römischen Oberschule. Den Brauch, im Kolosseum zu Karfreitag den Kreuzweg zu beten, hatte Papst Paul VI. in den 1960er Jahren wieder eingeführt.