Kreuzweg auf Halde Haniel mit Bischof Overbeck findet statt

Gebete nach langer Pause

Nach zwei Jahren Corona-Pause findet am Karfreitag wieder der jährliche Kreuzweg auf die Halde Haniel mit Bischof Franz-Josef Overbeck statt. Er steht laut Bistum für die enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet.

Kreuzweg auf einen Kohleberg der Halde Prosper-Haniel / © Wolfgang Radtke (KNA)
Kreuzweg auf einen Kohleberg der Halde Prosper-Haniel / © Wolfgang Radtke ( KNA )

Am 15. April wird Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck die Teilnehmenden auf die Bottroper Bergehalde begleiten und am Gipfelkreuz eine Andacht feiern, wie das Bistum Essen am Donnerstag mitteilte.

Kreuzweg auf der Halde Haniel (2018) / ©  Caroline Seidel (dpa)
Kreuzweg auf der Halde Haniel (2018) / © Caroline Seidel ( dpa )

Die Prozession startet um 9.30 Uhr am Sportplatz östlich der Kreuzwegbrücke zwischen Bottrop und Oberhausen. Die Kollekte kommt dem Autonomen Frauenhaus in Oberhausen zugute.

Leidensgeschichte auf 15 Kupfertafeln

Der Kreuzweg auf der Halde Haniel des ehemaligen Bergwerks Prosper-Haniel findet seit 1995 statt und soll die "enge Verbundenheit zwischen Kirche und Bergbau im Ruhrgebiet" verdeutlichen.

Der 1.200 Meter lange Gebetsgang auf die 159 Meter hohe Halde wurde von der verstorbenen Ordensschwester Tisa von der Schulenburg, dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki sowie Auszubildenden des Bergwerks gestaltet. Auf 15 Kupfertafeln ist die Geschichte von Leiden und Tod Jesu mit Elementen der Bergbauwelt dargestellt.

Bistum Essen

Das Bistum Essen ist eines der jüngsten und kleinsten unter den 27 römisch-katholischen Bistümern in Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen ist es mit 1.877 Quadratkilometern und knapp 680.000 Mitgliedern das kleinste Bistum.

Es wurde am 1. Januar 1958 aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn errichtet; damals zählte die Diözese noch rund 1,5 Millionen Mitglieder.

Blick auf den Essener Dom / © frantic00 (shutterstock)
Quelle:
KNA