Vor dem Hintergrund der aktuellen Abtreibungsdebatte in den USA hat der Gouverneur von Oklahoma ein strikteres Gesetz unterzeichnet. Die Menschen in seinem Bundesstaat befürworteten mit großer Mehrheit den Schutz des ungeborenen Lebens, begründete der Republikaner Kevin Stitt den Schritt via Twitter (Dienstag Ortszeit).
Neue strikte Regel
Die neue Regelung verbietet Schwangerschaftsabbrüche, sobald ein Arzt bei einem Embryo oder Fötus den Herzschlag feststellen kann. Das kann nach etwa sechs Wochen der Fall sein. Ausnahmen sind nur für medizinische Notfälle vorgesehen.
Strenge Gesetze in mehreren US-Bundesstaaten
Ähnlich wie Oklahoma haben zuletzt mehrere republikanisch geführte US-Bundesstaaten strengere Abtreibungsgesetze auf den Weg gebracht. Die Initiativen bauen auf ein wegweisendes Urteil des Supreme Court, das für den Sommer erwartet wird.
Änderung in Sachen Abtreibung
Im obersten Gericht der Vereinigten Staaten zeichnet sich in Sachen Abtreibung eine Änderung der geltenden Rechtsprechung ab. Diese basiert seit 1973 auf dem Grundsatzurteil "Roe v. Wade", wonach Schwangerschaftsabbrüche weitgehend Privatsache sind. Sollte der Supreme Court "Roe v. Wade" kippen, hätten die einzelnen Bundesstaaten die Befugnis, eigene, strengere Regeln zu erlassen.